Beschreibung

Der neue Sitz der gesellschaftspolitischen Rosa-Luxemburg-Stiftung ist ein Solitär im entstehenden Quartier rund um den Berliner Postbahnhof. Seine Lage an der Straße der Pariser Kommune birgt ein hohes Potential zur Kommunikation mit der Umgebung.

Unser Entwurf öffnet das Gebäudevolumen zum Stadtplatz und zeigt damit Offenheit und Zugänglichkeit. Das einladende Foyer ermöglicht über Lufträume einen tiefen Einblick in das Herz der Stiftung. Hier schrauben sich Ausstellungs- und Veranstaltungsräume, Seminar- und Konferenzsäle gleich einem inneren Organ in die Höhe, flankiert von offenen Arbeitslandschaften, deren Output die kommunikative Mitte mit Inhalten versorgt und eine vitale Diskussionslandschaft entstehen lässt, deren Ergebnisse wiederum in die Denkzellen rückgespielt werden. Aus dem Kontinuum öffentlicher Räume entwickelt sich die Bibliothek, deren räumliche Verschachtelung in einem Lesegarten als Dachterrasse mündet.

Das kompakte Gebäudevolumen verspricht eine hohe Energieeffizienz, bspw. durch Bauteiltemperierung der Stahlbetonkonstruktion. Durch Lamellensteuerung werden im Winter solare Gewinne genutzt und im Sommer der Wärmeschutz über Verschattung gewährleistet. Die Räume, die aufgrund des Personenaufkommens mechanisch belüftet werden müssen - Veranstaltungssäle und die Bibliothek – liegen im Inneren des Gebäudes. Die natürlich belüfteten Raumeinheiten wie die Arbeitsräume liegen an der Fassade.