500 Wohneinheiten | Norderstedt

500 Unterkünfte für Geflüchtete mit Nachnutzung / Städtebauliche Potenzialanalyse

Beschreibung

Die Stadt Norderstedt hatte sich im Jahr 2015 aufgrund der Notwendigkeit, einer erheblichen Zahl von Flüchtlingen eine angemessene Unterkunft zu bieten, das Ziel formuliert, 500 Wohneinheiten kurzfristig im Stadtgebiet bereitzustellen. Im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Stadt Norderstedt sollten sollten Gebäude entwickelt und realisiert werden, die eine phasierte Mehrfachnutzung ermöglichen:
In Phase 1 als Flüchtlingsunterkunft, in Phase 2, z. B. nach 5 bis 10 Jahren, Weiternutzung als Wohnraum verschiedenster Ausrichtung.

Im Laufe der Bearbeitung hat sich der anfangs beabsichtigte Bearbeitungsschwerpunkt, Potentiale für Unterkünfte für Geflüchtete und deren mögliche Nachnutzung zu ermitteln, immer mehr in Richtung einer allgemeingültigen Potenzialstudie für Wohnbauflächen in Norderstedt verschoben.

Die sieben untersuchten Standorte wurden nach ihrer Übertragbarkeit auf weitere Standorte ihres Typus, der Standorteignung und des Realisierungshorizontes beurteilt. Im Ergebnis konnten innerhalb der sieben exemplarischen Vertiefungsräume 15.685 m2 BGF Wohnen und 206 WE für eine langfristige Unterbringung Geflüchteter generiert werden. In Bezug auf den Flächenansatz des Kieler Modells bedeutet das eine mögliche Unterbringung von 1.312 Geflüchteten auf 11.139 m2 Wohnfläche.

Projektträger

Stadt Norderstedt

Kennzahlen

Untersuchungsgebiet: 861.097 m²
Vertiefung: 333.804 m²

Team

Sebastian Gade
Simon Kiefer
Francesca Biagioli

Planungsbeteiligte

Kaden+Lager GmbH, Berlin (Architektur)
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin (Landschaftsarchitektur)
Machleidt Städtebau + Stadtplanung, Berlin (Stadtplanung)