Beschreibung
Der Berliner Friedhof der Märzgefallenen wurde für die 255 Opfer der Revolutionsnacht vom 18./19. März 1848 angelegt, die im Kampf für Demokratie und soziale Gerechtigkeit mit unzähligen anderen auf die Barrikaden gingen, dort ihr Leben ließen und hier bestattet sind. In einem mehrjährigen gesellschaftlichen Diskussionsprozess soll an diesem geschichtsträchtigen Ort nun ein Denkmal entwickelt werden.
Als gestalterische Metapher für die Begleitausstellung dieses Prozesses wird die „Baustelle“ vorgeschlagen – die Ausstellung ist als lediglich temporäres Ereignis konzipiert, das den endgültigen Zustand vorbereitet. So tritt dieser weithin unbekannte Ort zwischen Volkspark Friedrichshain und Vivantes Klinikum für eine gewisse Zeit offensiv nach außen und lädt zur Information und Diskussion ein. Alle Elemente der Installation werden aus modularen Fertigteilen erstellt, wie sie in üblichen Baustelleneinrichtungen verwendet werden.
Bauherr:in / Auftraggeber:inLand Berlin, vertreten durch den Paul Singer Verein
Team
Jan Alsenz
Projektbeteiligte
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin (Landschaftsarchitektur)
ON architektur, Berlin (Außenausstellung)
Atelier Weidner Händle, Stuttgart (Grafik)
EiSat GmbH, Berlin (Tragwerksplanung)